Wenn der Wuppertaler SV am Samstag (14 Uhr, RS-Liveticker) bei Rot-Weiß Oberhausen gastiert, prallen auch zwei Serien aufeinander. Auf der einen Seite der seit vier Spielen sieglose WSV, demgegenüber die seit neun Spieltagen ungeschlagenen Kleeblätter.
Wuppertals Trainer Hüzeyfe Dogan sieht sein Team daher nicht in der Favoritenrolle. "Oberhausen spielt zuhause und hat einen Lauf. Ich denke, dass sie uns unter Druck setzen werden", sagt er auf der Pressekonferenz vor der Partie. "Vielleicht tut uns das ganz gut."
Oberste Priorität im Traditionsduell hat für Dogan die Defensive. 3:4 verlor seine Mannschaft zuletzt beim SV Lippstadt, zehn Gegentore gab es in den letzten vier Begegnungen. "Das müssen wir abstellen", fordert Dogan. "Es wird erstmal wichtig sein, als Einheit zu verteidigen. Die Null muss stehen und dann schauen wir, was nach vorne geht."
Denn RWO habe eine mit viel individueller Qualität besetzte Offensive, warnt der Coach. Die wird angeführt von Topscorer Moritz Stoppelkamp (sieben Tore, vier Vorlagen). Dogan über den langjährigen Duisburger: "Wir dürfen in nicht aufdrehen lassen, müssen Nähe zu ihm suchen und brauchen eine gute Aggressivität."
Zugleich verwies der 42-Jährige auf die Defensivstärke Oberhausens. Erst sechs Gegentore kassierte die Mannschaft von Jörn Nowak, weshalb es gelte, die eigenen Chancen "konsequent zu nutzen".
Kevin Pires und Phil Beckhoff werden dabei nicht helfen können. Das Duo fällt für die Partie im Stadion Niederrhein aus. Beckhoff ist krank, auf Pires müssen die Wuppertaler wohl einige Wochen lang verzichten. Der Offensivmann zog sich einen Innenbandriss im Knie zu und gesellt sich zu den übrigen Langzeitverletzten.
Derweil kehren Kapitän Kevin Pytlik und Mert Göckan nach abgesessenen Sperren zurück ins Team. Mithilfe des Innenverteidigers und linken Außenspielers wollen die Wuppertaler ihrer Ergebniskrise in Oberhausen ein Ende setzen.
Als weitere Motivationsspritze will Dogan der Mannschaft einen Brief vorlesen, den der Verein aus der Fanszene erhalten habe. "Die Fans stehen weiter hinter uns und wollen uns weiter unterstützen. Das ist ein gutes Zeichen von ihnen."